Think sustainable for a better Future! Oder warum Upcycling die Zukunft der Sneaker ist!
Genesis Footwear ist eine neue Sneaker-Brand, die sich auf Nachhaltigkeit, faire Arbeitsbedingungen und einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen unserer Welt konzentriert, ohne dabei auf guten Style zu verzichten oder Kompromisse beim Design einzugehen. Vielleicht habt ihr die umweltbewussten Sneaker im Retro Design bereits im Sneakershop eures Vertrauens gesehen? Ein stilisiertes Blatt auf weißen Sneakern, als Markenzeichen des Schuhlabels in coolen retro Farben wie orange, rot-blau aber auch knallig im 80s Look.
Der Antrieb der Marke? Eine saubere, bessere Zukunft. Kaum ein anderer Sneaker kommt mit so einem geringen CO2-Fussabdruck daher.
Für die Gründer von Genesis ist Menschenwürde oberste Priorität. Daher werden die Sneaker auch nur in Fabriken hergestellt, in der dieser ethische Anspruch gewährleistet werden kann. Durch diese Vorgehensweise und mit jedem verkauften Sneaker stärkt das Brand die Idee, die dahintersteckt.
Durch die guten Arbeitsbedingungen, die aufwendige Produktion und den Einsatz nachhaltiger Materialien kostet die Herstellung eines Genesis Sneakers 5-7 mal mehr als die gängiger Sneaker Brands. Trotzdem verkauft der Sneaker Hersteller zum gleichen Preis. Das schafft er, weil bei den großen Sneaker Marken 70% ihrer Kosten auf Werbung entfallen. Bei Genesis Footwear wird auf klassiche Werbung und Marketing verzichtet, um einen fairen Preis zu bieten. Sein ist uns wichtiger als Schein.
Aber wie lässt sich Modebewusstsein mit dem Anspruch auf eine auf eine grünere, fairere und lebenswürdigere Zukunft vereinen? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, habe ich mit Jens, dem Gründer von Genesis Footwear, über außergewöhnliches Recycling, Reisen in Zeiten des Klimawandels und Umweltschutz gesprochen.
Jens von Genesis Footwear im Gespräch mit der ThreeWords.Magazine Redaktion
Du hast mit Genesis Sneaker entwickelt, die den größtmöglichen Anteil an recycelten, nachhaltigen und umweltverträglichen Materialien beinhalten. Großartig! Wie bist du zu der Ideen gekommen?
Ich arbeite schon seit fast 20 Jahren in und mit der Schuh-und Textilindustrie und habe viele Jahre die Kommerzialisierung, als auch das Preisdumping argwöhnisch betrachtet. Ich habe schon länger den Gedanken durchgespielt, dass es so für unseren Planeten nicht weitergehen kann. Der Schlüsselmoment war, als ich auf eine Firma gestoßen bin, die die Blätter einer Elefantenohr Pflanze so bearbeitet hat, dass es sich am Ende wie Leder anfühlte. Bis dato kannte ich Kunstleder nur als Polyurethan. Da habe ich den Entschluss gefasst, ein nachhaltiges Sneaker-Label zu gründen.
Auf meinen Reisen bin ich immer wieder auf neue, nachhaltige Materialien gestoßen und habe sie jahrelang gesammelt. Erst als ich alles zusammengetragen hatte um einen Schuh komplett nachhaltig herstellen lassen zu können, habe ich mit der Planung für Genesis Footwear begonnen.
Der Name GENESIS vereint all meine Bemühungen für eine bessere Zukunft, inder man zurückkehrt zum Ursprünglichen, der Natur und dem was sie uns gibt. Es liegt in meiner Natur, dass ich nichts halbherzig tue. Wenn schon ein nachhaltiger Schuh, dann muss auch alles nachhaltig sein. Alle Materialien die an den Schuhen verwendet werden, aber auch die Verpackung, der Transport, POS Materialien, usw. bis hin zum Klebeband mit dem wir die Kartons verschließen, sind in diese Philosophie integriert. Über die Zeit wurde es, neben dem Gefühl einer Verantwortung, auch der sportliche Ansporn einen Schuh zu designen, der beide Themen vereint.
Du reist als Surfer um die halbe Welt. Oft bist du der Natur sehr nah. Hast du dabei den Klimawandel sichtbar gespürt und wie gibt es einfache Lösungen für eine umweltbewusste Welt?
Ich bin mehrfach im Jahr nach Shanghai gereist. Dort fuhren Hunderttausende jeden Tag mit dem Moped zur Arbeit. Die Luft war sehr schlecht. Mehrfach im Jahr gab es Smogalarm, sodass sogar die Schulen geschlossen bleiben mussten. Dann wurde entschieden, dass Mopeds mit 2takt Motor verboten sind. Keine 6 Monate später fuhren jetzt hunderttausende mit dem Elektroroller zur Arbeit und das Smog Problem war gelöst.
Ein anderes Beispiel ist Marokko. Seit Jahren fahre ich regelmäßig nach Marokko, da man dort ausgezeichnet surfen kann. Zwischenzeitlich war praktisch das Land übersät von Plastiktüten. In den abgelegensten Orten hing jeder Baum voll und die Landschaft war geprägt von umherfliegenden Plastiktüten. Diese wurden ersetzt durch “Cellulose-Fleece” Tüten, die verrotten. Es dauert natürlich noch bis die letzte Plastiktüte aus der Landschaft verschwunden ist, aber auch hier gab es in kürzester Zeit eine gravierende Verbesserung. Ich bin kein großer Freund von Verboten, aber trotzdem hat es mir gezeigt, dass auch kleine Veränderungen eine erhebliche Wirkung haben können, wie z.B, Schuhe aus recycelten Materialien herstellen zu lassen.
Wie kann jeder Einzelne im Alltag Verantwortung übernehmen und die Umwelt entlasten?
Mir ist reflektiertes Einkaufen, überlegter Konsum, sehr wichtig. Wenn man nur eine Sekunde nachdenkt, muss einem klar sein, dass z.B. Fleisch, das Kilo für 2,99Euro nicht nachhaltig und mit geringem Tier-Leid hergestellt werden kann. Das Gleiche gilt für Textilien und Schuhe. Es gibt den netten Ausspruch: “Ich bin zu arm um Schund zu kaufen!” Das trifft es für mich ziemlich genau. Besser weniger und dafür qualitativ hochwertiger. Das Konsumverhalten ist unser aller Macht etwas zu verändern.
Ihr verarbeitet innovative Materialien, die sehr ungewöhnlich sind und setzt auch auf vegane Sneaker.
An dieser Stelle muss ich kurz erklären, dass vegane Schuhe in der Regel aus Polyurethan hergestellt werden, was wiederum aus Erdöl hergestellt wird. Für Genesis stand zu Beginn der Nachhaltigkeitsgedanke über dem Vegan-Gedanken, insofern kamen reine PU-Schuhe nicht in Frage. Aber jetzt ist für uns beides zu vereinen endlich wahr geworden: vegan und nachhaltig produzieren. Wie verwenden jetzt lederähnliche Materialien die aus verschiedensten Recycelten oder organischen Materialien hergestellt werden. Zum Beispiel haben wir ein veganes Kunstleder, dass aus der Folie in der Windschutzscheibe von Autos verklebt wird. Natürlich recycelt. Wir haben veganes Leder aus Mais Abfällen; Pilzkulturen und pulverisierten Kakteen und noch einiges mehr. Diese neuen Materialien gibt es noch nicht lange und wir sind über die rasante Entwicklung in diesem Bereich sehr dankbar.
Gibt es bei veganen Sneakern Vorteile die zukunftsweisend sind?
Vorteile im Tragekomfort, sowie in der Haltbarkeit gegenüber Leder gibt es nicht. Hier nähern sich die veganen Leder dem echten Leder zusehends an. Es ist einmal der Vorteil, dass man Stoffe recyceln und somit wiederverwenden kann. Aber für mich ist es ein moralischer Vorteil.Auch wenn Leder bzw. Felle ein Abfallprodukt der Fleischindustrie ist, bleibt die Aufzucht der Tiere eine bekannte Problematik. Also muss abseits der recycelten Materialien auch kein Tier sterben.
Ich bin außerdem offensichtlich ein großer Fan von Upcycling. Mit Genesis haben wir in jeder Kollektion Schuhe aus Upcycling Materialien. Zum Beispiel aus alten Militär Seesäcken. Hier ist für mich der Nachhaltigkeits-Gedanke am Größten. Ich nehme den Stoff wie er ist und verwende ihn ein zweites Mal.
Ich liebe das Retro-Design eurer Marke. Wie kam es dazu?
Danke für diese Frage. Ich habe immer etwas Sorge, dass die Leute denken wir machen die letzten Öko-Treter. Haha. Wir wollen nämlich hauptsächlich AMAZING Sneaker machen. Der Retro-Look entspricht meinem ästhetischen Design Empfinden und ich finde, dass dieser Look auch am Besten zu unserem nachhaltigen Brand passt. Uns ist wichtig, dass den Leuten der Schuh gefällt. Anders gesagt, wir wollen es den Leuten leicht machen ein nachhaltiges Produkt zu kaufen.
Ihr unterstützt in eurer Charityarbeit Sea Shepard, aber auch die Surf Rider Foundation. Was schätzt du an diesen NGO’s?
Es war für mich naheliegend Organisationen zu unterstützen, die sich für saubere Ozeane und Strände einsetzen. Es ist ein Versuch den Kreis zu schließen. Der Müll wird gesammelt, daraus werden Sneaker gemacht und mit dem Erlös wieder das Müllsammeln unterstützt. Da ich selber surfe liegt mir speziell die Surfrider Foundation, die u.a. weltweit Beach-Cleaning-Days organisiert am Herzen. Sea Shepherd ist einfach eine edel motivierte, aber auch gleichzeitig sehr kompromisslose Organisation, deren Vorgehensweise mir sehr gefällt. Unterstützenswert!
Vegane Genesis Sneaker gewinnen? Dann schnell mitmachen und die Welt ein klitzekleines Stück verändern!
Du bist begeistert von der Genesis Philosophie und hast Lust auf ein Paar vegane Sneaker deiner Wahl? Dann kommt hier eure Chance! Ich verschenke 1x vegane Genesis-Sneaker! Teilnahmebedingungen: Step One! Du bist mindestens 18 Jahre alt und folgst dem ThreeWords.Magazine auf Instagram oder Facebook? Perfekt! Step Two! Nenne mir deine veganes Lieblingsmodell der Marke Genesis, plus Schuhgröße und verlinke eine NGO, die andere Menschen unbedingt kennenlernen müssen und unsere Welt besser machen will unter einem meiner beiden Social Media Postings. Teilst du meinen Blogbeitrag auf Facebook, erhöhen sich deine Gewinnchancen! Die/ der Gewinner:in wird am 14. August bekannt gegeben und mit einer persönlichen Nachricht informiert.
0 Kommentare