Die UEFA lehnt die Beleuchtung der Allianz-Arena in Regenbogenfarben für das Spiel der EM Deutschland gegen Ungarn ab, während Ungarns Präsident Orban weiter radikal Rechte der LGBT-Gemeinschaft einschränkt. Das am 15. Juni verabschiedete Gesetz seiner Partei will nun sogar Bildungsangebote und Werbung mit LGBT-Inhalten verbieten. Außerdem wird in Ungarn nun Homosexualität mit Pädophilie gleichgesetzt. In Datenbanken der Regierung sollen Wohnadressen abgefragt werden können. Daher dürfte sich Orban nun über die Entscheidung der UEFA freuen. Ein symbolischer Handshake der Giganten und eine erneute Offenbarung wie scheiße die UEFA ist und Orban eben ein Faschist. Nothing New.
Princess Charming: Queens im deutschen Fernsehen klären Deutschland über lesbische Liebe auf
Bei der sehr genialen und authentischen Reality-Show “Princess Charming” erklären die Teilnehmerinnen “den ZuschauerInnen wie “Sex unter Frauen” geht und Rapperin und LGBT-FighterIn Wikiriot bringt alle zum Weinen. Ihr Gedicht über ihr Coming Out beschreibt, welches Leid sie und die ganze Community ständig ertragen müssen. “Wenn ihr mich also fragt, was ich vom Outing halte, ist meine Faust eine geballte. Denn es geht um soviel mehr, als Liebe, Sex und mich – solange du so tust, als betreffe mein Outing dich.” Ein Gänsehaut Moment im deutschen Privatfernsehen, der die Situation vieler FLINTA auf den Punkt bringt. (Mit den Ausdrücken „FLINT“ und „FLINTA“ werden alle Personen bezeichnet, inkludiert und genannt, die aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität vom Patriarchat unterdrückt werden.)
Kleiner Finger? Ganze Hand! Riot-Fist gegen Faschismus und Unterdrückung der eigenen Identität
Wer also mit dem Finger auf Victor Orban zeigt, kann gleich den Rest der Hand auf Deutschland richten. Offensichtlich existieren noch genug Menschen die zum Beispiel denken: Sex unter Frauen sei dann ok, wenn ein Mann etwas davon hat. Oder verstehen nicht mal wie Sex unter Frauen läuft. Ist ganz einfach: Läuft oder geht dich nichts an. Egal ob non -binär, lesbisch, gay, bi oder hetero: Menschen machen wonach ihnen ist. Vor allem LEBEN WIR und definieren uns mit der Frage: Wer bin ich? Und welche Rechte habe ich? Und diese “Rechte” werden vor allem der Trans-Community in hohem Maße abgesprochen. Die erste offen transidente Parlamentarierin in Deutschland, Tessa Ganserer, fordert zu diesem Thema die Abschaffung des fast 40 Jahre alten Transsexuellengesetzes. Dieses sei „entwürdigend“ und sehe Transmenschen nicht als vollwertige und mündige Bürger an, sagte die Grünen Politikerin. “Ich finde, kein Mensch, kein Staat und erst recht kein Richter hat das Recht, über das Geschlecht eines anderen Menschen zu bestimmen.”
“Viele Befragungen und Erinnerungen sind zu einem schwarzen Loch geworden.”
Das Transsexuellengesetz von 1981 regelt, unter welchen Voraussetzungen Betroffene ihren Vornamen und ihr Geschlecht offiziell ändern können. Inzwischen gilt es als dringend überholungsbedürftig, zumal das Bundesverfassungsgericht über die Jahre immer wieder Regelungen für verfassungswidrig erklärte. Das Gesetz sieht vor, dass Transidente und Transsexuelle, also Menschen, die mit ihrem biologischen Geschlecht nicht übereinstimmen, mit Psychologen und einem Richter sprechen müssen, um ihren Vornamen und ihr Geschlecht offiziell zu ändern. Dabei werden sie Ganserer zufolge zu „intimsten persönlichen“ Themen wie frühkindlichen Erlebnissen, sexuellen Präferenzen und Partnern befragt. Ein Freund hat mir zu diesem Thema in einem sehr persönlichen Gespräch gesagt: “Damals habe ich all das nur ertragen können, weil ich meine schauspielerischen Fähigkeiten genutzt habe, um an mein Ziel zu kommen. Sie wollten wissen worauf ich steh. Wann ich masturbiere. Wie ich Sex mit meiner Partnerin praktiziere. Welche Stellungen ich dafür nutze und was mich erregt. Ich habe mir einfach Dinge ausgedacht, um nicht Verletzungen zu erfahren, die ein Leben halten. Und dennoch habe ich die Mechanismen verdrängt. Viele Befragungen und Erinnerungen sind zu einem schwarzen Loch geworden.”
Brutale Fragen statt Anerkennung
Die Fragestellungen der zuständigen MitarbeiterInnen, das Machtspiel der Institutionen “die helfen sollen”, erinnert an Strukturen, in der/die Einzelne nur dann etwas Wert ist, wenn er/sie gefügig reagiert, seine/ihre Emotionen versteckt und die oftmals sehr unangenehmen Fragen hinnimmt.
Es geht um Menschenrechte und Gemeinschaft.
Wie wollen wir in Zukunft leben? Was sind unsere stärksten Anliegen für eine neue Regierung? In unserer Gemeinschaft existieren viele Menschen die hart um Sichtbarkeit kämpfen: Um Rechte, um Liebe und Freiheit. Daher frage ich : Was kann ich tun? Wie kann ich dir helfen? Diskriminiere ich selbst ohne es vielleicht zu wollen oder zu bemerken?
Pride is everyday! Make it happen – Let Love rule!
Der Pride Month Juni steht dafür, sich für die Rechte der LGBTQIA+ Community stark zu machen. Während dem Monat finden Paraden und Proteste statt, an jeder Ecke wehen Regenbogenfahnen und sogar große Konzerne färben ihr Logo bunt. In In diesem Fall kann man von “Rainbow-Washing” sprechen. Menschenrechte sind verdammt nochmal kein Trend! Ein Monat um zu sagen: Love is Love? Ein Monat um zu sagen: Wir wollen dieselben Rechte wie binäre Menschen? No Way! PRIDE is every day. Sprecht darüber, recherchiert, fragt nach und schwingt die Fahnen auf Social Media, in Interviews, geht zur Wahl und postet Content eurer Lieblings-FLINTA, sodass wir alle immer wieder Impulse bekommen zu Fühlen, zu Fragen und uns gegenseitig zu schätzen. Setzt euch dafür ein, dass alle Menschen in Deutschland dieselben Rechte haben und das Trans-Gesetz abgeschafft wird! Love wins!
Giveaway im PRIDE Month: Soulbottle “Freie Liebe!” + Rainbow Stealcups
Das Brand Soulbottles hat sich entschieden, die Bottle „Freie Liebe” zu launchen, um auf die Rechte der LGBTQIA+ Community aufmerksam zu machen. Das Motiv zeigt Menschen, die mit den heteronormativen Standards brechen und zeigen, dass alle Menschen frei und selbstbewusst mit ihrer Sexualität umgehen dürfen. Vorausgesetzt natürlich, dass alle Beteiligten dazu in der Lage sind ihr Einverständnis zu geben und das auch getan haben. Und weil ein Herzenswunsch von mir ist, dass wir alle über genau dieses Thema sprechen, verschenke ich an eine/n FollowerIn von mir die neueste Bottle und vier Rainbow Soulcups. Damit könnt ihr als Team plastikfrei den Sommer genießen, aber auch bei der nächsten Demo euren Wasserspeicher auffüllen, damit eure Parolen niemals verstummen! Immer an die Elektrolyte denken ihr Queens!
Teilnahmebedingungen: Du bist mindestens 18 Jahre alt und folgst dem ThreeWords.Magazine auf Facebook /und oder Instagram? Perfekt! Dann verlinke einfach drei gute Freunde unter meinem Posting und schon bist du im Lostopf. Das Gewinnspiel endet am 02.Juli 2021
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